Stadtradeln? Protestkundgebung zum Auftakt! Wir fragen Frau Bonde, wo eigentlich die Radwege für das "Stadtradeln" zu finden sind

Stadtradeln? Protestkundgebung zum Auftakt! Wir fragen Frau Bonde, wo eigentlich die Radwege dafür das "Stadtradeln" zu finden sind

Auftakt und Protest zur Feigenblattveranstaltung "Stadtradeln". Wir fragen Frau Bonde, wo die Radwege dafür zu finden sind.

https://changing-cities.org/suche-sicheren-radweg-protestkundgebung/


Suche sicheren Radweg – Protestkundgebung

12.05.2025 | Berlin, Pressemitteilung

Das zweitgrößte Team beim diesjährigen Berliner Stadtradeln – einer dreiwöchigen Radl-Veranstaltung des Berliner Senats – ist das Protestteam #SucheSicherenRadweg von Changing Cities. Beim Auftakt ruft der Verein zur Demonstration gegen die Verkehrspolitik des Senats auf, die seit mehr als zwei Jahren konsequent den Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr zurückbaut, obwohl mehr als 75 Prozent aller Wege in Berlin mit diesen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden.

Wo: Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin 
Wann: Freitag, den 16. Mai, 8 Uhr

„Statt gute und sichere Radwege zu bauen, wie es das Mobilitätsgesetz vorschreibt, organisiert die Verkehrsverwaltung das „Stadtradeln”. Aber wo können wir sicher fahren, Frau Bonde? Nur 5,9 Prozent des Radnetzes sind fertiggestellt. Ihre sogenannte „Miteinander-Verkehrspolitik“ ist Politik für eine autofahrende Minderheit. Dagegen protestieren wir jetzt drei Wochen lang auf den Berliner Straßen – schaffen Sie Radwege statt Radel-Wettbewerbe“, kommentiert Ragnhild Sørensen von Changing Cities.

Nicht nur in Berlin suchen Bürger*innen in den nächsten drei Wochen nach sicheren Radwegen, sondern auch in Bad Nauheim / Friedberg, Dortmund, Frankfurt am Main, Neumünster, Nürnberg, Pforzheim, Rosenheim, Schwäbisch Gmünd, Schwerin, Stuttgart und Wuppertal. In Berlin ist das #SucheSicherenRadweg das zweitgrößte von 1.726 Teams (Stand heute: 659 Teilnehmende), nur die Polizei Berlin ist größer.

Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat in den letzten zwei Jahren fast alle Radwegeprojekte gestoppt, acht von neun Radschnellverbindungen auf Eis gelegt und die Mittel für Radverkehr radikal gekürzt. Dabei zeigt die aktuelle Studie „Mobilität in Deutschland”, dass weniger Wege mit dem Auto zurückgelegt werden: 2018 lag der Anteil noch bei 26, 2023 nur noch bei 22 Prozent. Der Umweltverbund, also Fuß-, Radverkehr und ÖPNV, hat wieder zugelegt und macht den größten Teil aus. Das ist gut so und könnte von einer Verkehrsverwaltung gefeiert und gefördert werden: das ganze Jahr!

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