Seit Jahren explodieren die Mieten, immer mehr Menschen landen obdachlos auf der Straße.
Alternative Projekte werden geräumt oder sind bedroht. Um eine unsinnige Autobahn mitten durch die Stadt zu bauen, werden nicht nur Milliarden ausgegeben, sondern wird auch günstiger Wohnraum abgerissen. Diverse alternative Kulturorte sollen verdrängt werden. Viele Menschen leben ohne Zugang zum Gesundheitssystem oder werden illegalisiert. Immer mehr Menschen, auch in Berlin, sterben an Drogen. Anstatt die wirklichen Probleme anzugehen - den Rassismus, die Ausgrenzung, die zu hohen Mieten, den fehlenden Zugang zum Gesundheitssystem - setzt der Senat auf populistische Maßnahmen und will jetzt auch noch den Görli schließen. Für Millionenbeträge sollen neue Zäune und Tore installiert werden.
Bereits diesen Juli soll mit dem Bau begonnen werden, Mitte 2025 soll der Görli abschließbar sein. Gleichzeitig wird massiv bei sozialen Maßnahmen wie Obdachlosen- und Drogenhilfe gekürzt. Wir als Anwohner*innen haben den Görli als unseren Park erkämpft und werden ihn uns nicht wegnehmen lassen! Wir wollen eine Stadt, in der alle Menschen gut und ohne Angst leben können - ohne Angst vor Mieterhöhung und Zwangsräumung, ohne Angst vor rassistischen Polizeiübergriffen und sexualisierter Gewalt, ohne Angst vor Armut und Ausgrenzung. Unsere Fahrraddemo führt uns durch den Görli und die angrenzenden Kieze.
Wir wollen Flyer verteilen, verschiedene Kämpfe aufgreifen, über den Görli informieren und erneut deutlich machen: Wir sind entschlossen, die geplante Görlischließung gemeinsam, kreativ, entschlossen, bunt und vielfältig zu verhindern! Kommt mit uns auf die Straße, bringt gerne Schilder und Fahnen mit: Gemeinsam holen wir uns die Stadt zurück!